Die Japaner praktizieren seit der Antike Shinrin-Yoku, was wörtlich übersetzt „Waldbad“ bedeutet. Japanische Wissenschaftler behaupten, dass man mit Hilfe von Shinrin-Yoku viele Krankheiten, einschließlich Onkologie und Herz-Kreislauf-Erkrankungen, beseitigen kann. Was ist das Geheimnis der Wirksamkeit des „Waldbades“ und wie nimmt man es ein?
Was ist ein „Waldbad“?
Shinrin-Yoku ist ein japanisches Medizinkonzept, das lange, ruhige Spaziergänge durch Nadelwälder mit Atem- und Entspannungsübungen beinhaltet. Bei Spaziergängen atmet eine Person heilende ätherische Öle aus Nadeln und genießt eine wunderschöne Aussicht.
Die Lesotherapie ist von buddhistischen Praktiken und Shinto inspiriert, einer traditionellen japanischen Religion, die den Geist der Natur ehrt. In den 1980er Jahren begann der aktive Einsatz in der Medizin. Es ist derzeit Teil des nationalen Gesundheitsprogramms Japans.
Vorteile und Wirksamkeit von Shinrin-Yoku
Die Wirksamkeit des „Waldbades“ wurde von vielen Wissenschaftlern aus aller Welt bestätigt. Im Zuge der Recherche fanden Experten heraus, dass Shinrin-Yoku:
- verbessert die Stimmung und hilft, Stress zu bekämpfen;
- stärkt das Immunsystem;
- beschleunigt die Rehabilitation nach Verletzungen;
- verbessert das Kurzzeitgedächtnis um 20 %;
- verlangsamt die natürliche Alterung des Körpers;
- fördert die Reinigung von Unreinheiten und Giftstoffen;
- beschleunigt den Stoffwechsel;
- erhöht die Arbeitsfähigkeit;
- verbessert den Schlaf;
- senkt Herzfrequenz und Blutdruck.
Durch die regelmäßige Teilnahme an der Lesotherapie können Sie den Verlauf chronischer Krankheiten lindern und neuen Pathologien vorbeugen. Dies ist eine hervorragende Vorbeugung gegen vorzeitige Herzinfarkte und Schlaganfälle.
Wie praktiziert man Holztherapie aus Japan?
Damit das „Waldbaden“ schneller spürbare Ergebnisse bringt, müssen Sie Shinrin-Yoku richtig üben. Ein einfacher Spaziergang reicht nicht aus. Es wird empfohlen, verschiedene Übungen abzuwechseln, nämlich: schnelle und langsame Schritte, Neigungen des Körpers, Sitzen im Lotussitz mit geradem Rücken. Die Hauptsache ist, eine spirituelle Verbindung zur Natur herzustellen.
Die Mindesthäufigkeit für Spaziergänge im Wald beträgt einmal pro Woche mit einer Dauer von 2 bis 4 Stunden. Aber nicht jeder kann es sich leisten, so viel Zeit zum Ausruhen einzuplanen. Glücklicherweise können Sie die Waldtherapie zu Hause praktizieren, indem Sie die Anzahl der Pflanzen in Ihrer Region erhöhen. Die umliegende Natur mit Hilfe von Gartenarbeit oder Bonsai zu bewundern, hat die gleiche kraftvolle Wirkung auf die Gesundheit!